Donnerstag, 18. Dezember 2014

Nette Kleinigkeit N°7



Spitzbuben


Spitzbuben gehören ganz klar zu den Klassikern der Weihnachtsguetzlis und nicht nur das, man kann sie das ganze Jahr über kaufen. Hast Du noch nie welche selbstgebacken? Dann wird’s jetzt aber höchste Zeit! Es gibt gewiss duzende Rezepte. Nach welchem Rezept meine Spitzbuben ganz hervorragend gelingen, verrate ich Dir hier: 

Nette Kleinigkeit N°7: Spitzbuben
(ca. 120min)

Zutaten:

250g Butter, weich
120g Zucker
2 TL Vanillezucker (oder Vanillin)
1 Prise Salz
1 Eiweiss
250g Mehl

►120g Himbeeren-Gelee, für die Füllung
►Puderzucker, zum Betreuen der Deckel

Benötigte Küchengeräte, -utensilien: Küchenwaage, Handmixer, Guetzliform, Sieb, Backpapier

Zubereiten:

  1. Schlage die Butter mit dem Handmixer in einer Schüssel weich.
  2. Füge nun den Zucker, den Vanillezucker und die Prise Salz dazu. Mixe weiter, bis die Masse heller wird.
  3. Gebe das Eiweiss mitunter und mixe nochmals durch.
  4. Füge nun das Mehl hinzu und knete alles mit Deinen Händen zu einem Teig zusammen.
  5. Stelle den Teig für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank.


Finish

  1. Nimm den Teig ca. 20 Minuten vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank.
  2. Walle den Teig nun mit Hilfe der Teighölzer (3mm oder 5mm) aus, und steche die Spitzbuben mit der Guetzliform aus. Vermenge die entstanden Teigresten mit frischem Teig und wiederhole diesen Prozess, bis kein Teig mehr übrig ist. Bei der Hälfte der Guetzlis stichst Du in der Mitte ein Loch aus.
  3. Am besten stellst Du die Spitzbuben vor dem Backen für 10min kühl, es geht aber auch ohne.
  4. Backe die Spitzbuben bei 200° in der Ofenmitte während ca. 8-10min (je nach Dicke der Spitzbuben), bis sie leicht goldbraun werden.
  5. Lasse die Spitzbuben gut auskühlen.
  6. Erwärme in der Zeit das Himbeeren-Gelee, rühre es glatt und lass es leicht auskühlen.
  7. Gebe mit einem Kaffeelöffel das Himbeeren-Gelee grosszügig auf die Böden.
  8. Sieb den Puderzucker über die Deckel und setze zum Schluss die Spitzbuben zusammen.
  9. Lass die fertigen Spitzbuben ca. 1 Stunde antrocknen, bevor Du sie in einer Guetzlibüchse aufbewahrst. Geniess es!!

fertiger Teig

ausgestochene Deckel

gebackene Spitzbuben

Deckel und Böden

Spitzbuben am Trocknen



Montag, 15. Dezember 2014

Nette Kleinigkeit N°6



Schoggischümli


Die luftig-zarte Weihnachtsversuchung schlechthin: Schoggischümli.. Ausserdem sind sie kinderleicht und in null Komma nichts hergestellt.

Nette Kleinigkeit N°6: Schoggischümli
(ca. 90min)


Zutaten: (1 Blech)

2 Eiweiss
50g Zucker
50g Zucker mit 30g Schokoladenpulver
1 Prise Salz

Benötigte Küchengeräte, -utensilien: Küchenwaage, Handmixer, Spritzsack, Gummischaber, Backpapier

Zubereiten:
  1. Schlage das Eiweiss mit dem Handmixer steif. Wenn es schon etwas fest ist, gebe während dem Mixen 50g Zucker und die Prise Salz dazu und mixe einige Minuten weiter, bis der Eischnee ganz glatt und glänzend ist.
  2. Füge nun nach und nach das Zucker-Schokoladenpulver-Gemisch hinzu und ziehe es mit dem Gummischaber vorsichtig unter den Eischnee. Sei vorsichtig dabei, so dass Dein Eischnee schön luftig bleibt.
  3. Füll nun die Masse in einen Spritzsack und spritze die Schoggischümli auf das mit Backpapier belegte Blech.
  4. Heize den Ofen auf 100° vor.
  5. Lasse die Schoggischümli ca. 10 antrocknen, bevor Du sie in den Ofen schiebst.
  6. Schiebe die Schoggischümli in die Ofenmitte und lasse sie während 60min im 100° warmen Ofen trocknen. Die Ofentür sollte dabei halbgeöffnet sein. (Hab' gehört, dass dies bei modernen Backöfen gar nicht möglich ist.)
  7. Lasse die Schoggischümli auf dem Backpaier auskühlen und bewahre sie danach in der Guetzlibüchse auf. En Guete!
►Wenn Du einen Umluftbackofen und mehrere Bleche hast, kannst Du gut auch die doppelte oder dreifache Menge zubereiten. Hast Du einen gewöhnlichen, elektrischen Backofen so wie ich, rate ich Dir davon ab, mehr als ein Blech auf einmal zu backen. 

Schoggischümli am Trocknen

Essbereit!



Samstag, 13. Dezember 2014

Nette Kleinigkeit N°5


Brabanzerl


Der König unter den Weihnachtsguetzlis: Brabanzerl! Stell Dir einen Spitzbuben vor, aber mit einem Schokoladenteig und statt Puderzucker, Schokoglasur und Mandeln. Brabanzerl sind ganz klar meine Lieblingsguetzlis. Das ursprüngliche Rezept habe ich von meiner Mutter bekommen, die österreichische Wurzeln hat. Von dort kommen diese Leckereien nämlich. Ich habe das Rezept aber etwas abgeändert, da mir der Teig immer viel zu klebrig wurde und er sich nicht gut verarbeiten liess. Aufgepasst, der Brabanzerlteig ist und bleibt ein kleiner, klebriger Mistkerl, aber nach meinem Rezept lässt er sich mit etwas Geduld und Geschick ganz gut verarbeiten. Viel Spass!


Nette Kleinigkeit N°5: Brabanzerl
(ca. 120-180min)


 
Zutaten: (ca.35- 45 Stück)

Teig:
200g Butter, weich
60g dunkle Schokolade, geschmolzen
60g Zucker
80g Mandeln, gemahlen
200g Mehl
1 Prise Salz

Glasur, Füllung:
250g Kuchenglasur (2 Beutel)
100g Mandeln, gestiftet
125g Gelee, Johannisbeere

Benötigte Küchengeräte, -utensilien: Küchenwaage, Nudelholz, Teighölzer, runde Guezliform, Backpinsel, Backpapier

Zubereiten:
  1. Schmelze die Schokolade im Wasserbad und lasse sie danach etwas auskühlen.
  2. Schneide die Butter in grobe Stücke und gebe sie in eine Schüssel.
  3. Füge nun alle anderen Zutaten hinzu und knete alles zu einem glatten Teig zusammen.
  4. Drücke den Teig etwas flach, lege ihn zurück in die Schüssel und stelle ihn über Nacht kalt (mindestens 8h).

Am nächsten Tag:

  1. Breche ein Teil des Guetzliteigs ab und walle ihn mit dem Nudelholz, mit Hilfe der Teighölzer und ausreichend Mehl gleichmässig aus. Ich benutze die 5mm Teighölzer.
  2. Steche nun die Guetzlis aus. Vermenge die entstandenen Teigresten (mit möglichst wenig Mehl) mit frischem Teig, walle den Teig wieder aus und so weiter, bis kein Teig mehr übrig ist. Ideal wäre, Du könntest die ausgestochenen Guetzlis vor dem Backen nochmals 10 Minuten kühl stellen, es geht aber auch ohne.
  3. Lasse die Guetzlis im vorgewärmten Ofen in der Ofenmitte bei 180° während ca. 7-8min backen. Nimm sie danach vorsichtig aus dem Ofen – die Guetzlis sind extrem brüchig im warmen Zustand – und lasse sie auskühlen.

    ►Ich lasse die Guetzlis ein paar Minuten auf dem Backblech auskühlen und ziehe dann das Backpapier mit den Guetzlis vorsichtig auf das Backgitter rüber. So kann ich weiter backen und die Guetzlis können komplett auskühlen. Wenn Du zwei oder mehrere Bleche hast, kannst Du Dir das Rumgeschiebe allerdings ersparen.

Finish:
  1. Schmelze die Kuchenglasur im Wasserbad oder in der Mikrowelle.
  2. Erwärme das Gelee kurz in der Pfanne und rühre es glatt. Lasse es vor dem Auftragen etwas auskühlen.
  3. Bestreiche die Hälfte Deiner Guetzlis mit dem Backpinsel mit Kuchenglasur und bestreue sie nach und nach mit den Mandelstiften solange die Glasur noch weich ist.
  4. Gebe nun mit einem Kaffeelöffel das Jonnisbeergelee auf die andere Hälfte Deiner Guetzlis. Ich mag’s mit richtig viel Gelee. Deshalb lasse ich das Gelee nach dem Aufwärmen etwas auskühlen, damit es fester wird und grosszügig aufgetragen werden kann, sonst tropft es Dir von den Guetzlis.
  5. Setzte zum Schluss einen Deckel auf jeden Boden. Lasse die Brabanzerl etwa 1h trocknen bevor Du sie in der Guetzlibüchse aufbewahrst. Fertig!
 
fertiger Teig

Teig auswallen

Guetzli ausstechen

Schokolade und Gelee

Deckel und Böden

Brabanzerl beim Trocknen

fertige Brabanzerl

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Nette Kleinigkeit N°4



Zitronen Sablés


Die Ärmel hochgekrempelt und Achtung, fertig, loskneten! Sind Deine Guetzlibüchsen immer noch leer? Dann aber nix wie los! Meine fünf Lieblings-Guetzli-Rezepte werde ich Dir noch pünktlich zum Nachbacken vor Weihnachten verraten. Ich beginne mit den Einfachsten.


Nette Kleinigkeit N°4: Zitronen Sablés
(ca. 120min)



Zutaten: (ca. 40 Stück)

Teig:
150g Butter, weich
70g Puderzucker
6g Vanillinzucker (oder Vanillezucker)
210g Mehl
1/2 Bio Zitrone, Abrieb und Saft
1 Prise Salz

Glasur:
100g Puderzucker
Zitronensaft, ca. 1 EL
Wasser, ca. 1 EL
ev. Lebensmittelfarbe und Dekor

Benötigte Küchengeräte, -utensilien: Küchenwaage, Handmixer, Sieb, Frischhaltefolie, Backpapier

Zubereiten: 

  1. Gebe die weiche Butter in eine Schüssel und mixe sie bis kleine Spitzen entstehen.
  2. Siebe den Puderzucker dazu.
  3. Füge nun auch den Vanillinzucker, den Abrieb der halben Zitrone, 1 EL Zitronensaft und eine Prise Salz dazu und mixe nochmals gut durch.
  4. Gebe zuletzt das Mehl bei und füge alles mit Deinen Händen zu einem geschmeidigen Teig zusammen.
  5. Rolle den Teig in zwei gleichgrosse Rollen von etwa 4cm Durchmesser. Pack die Teigrollen in Frischhaltefolie ein und lege sie für ca. 1h in den Kühlschrank (oder wenn es kalt ist, auf den Balkon), oder 30 min in den Tiefkühler.
  6. Heize den Backofen auf 200° vor.
  7. Packe die Teigrollen wieder aus und schneide sie in gleichmässige, ca. 6-8mm dicke Scheiben.
  8. Lege die Scheiben mit etwas Abstand auf das Backblech. Die Guetzli werden beim Backen flacher und gehen ziemlich auseinander, also aufgepasst!
  9. Backe die Sablés während ca. 8min, so, dass sie kaum Farbe annehmen und lasse sie danach auskühlen.

      ►Wenn die Sablés komplett ausgekühlt sind, kannst Du mit der Glasur starten:

  1. Gebe den Puderzucker in eine Schüssel. Verdünne den Zitronensaft mit etwas Wasser und träufle die Flüssigkeit nach und nach in den Puderzucker und vermische gleichzeitig alles mit einer Gabel. Die Glasur darf nicht zu dünnflüssig werden, sonst tropft sie Dir von den Guetzlis. Wenn sie zu fest wird, kannst Du sie aber nicht richtig auftragen. Versuch's einfach und verdicke die Glasur wenn nötig mit Puderzucker oder verdünne sie mit etwas Flüssigkeit.  

Für die Kreativen:
Wenn Du Lust hast, kannst Du die Glasur mit Lebensmittelfarbe verschiedenfarbig einfärben und die Sablés nach dem glasieren mit Dekor verzieren. Lasse Deiner Kreativität freien Lauf! Die schnellste und einfachste Variante ist allerdings die Guezlis einfarbig zu glasieren. Sie sind dann vielleicht nicht deeeer Augenschmaus, aber einen Gaumenschmaus sind sie so oder so!

Hinweis: Ich bastle mir aus Backpapier jeweils Mini-Spritzsäcke. Dafür formst Du ein kleines Stück Backpapier (rechteckig) zu einem Trichter, so, dass er unten komplett zu ist. Fixiere den Trichter mit Klebestreifen. Fülle dann ein Teil der Glasur in den Mini-Spritzsack und schneide erst dann unten eine kleine Spitze ab. Ein Teil der Glasur lasse ich in der Schüssel, damit ich sie mit dem Kaffelöffel grossflächig auftragen kann.

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